ARTIKEL: CHRISTA FRÖSTL (MA) / Redaktion / März 2020
Acrylfarben eignen sich besonders für Mal-Anfänger sehr gut. Sie sind ein sehr dankbares Material, mit dem sich einfach arbeiten lässt. Für eine leichte und sichere Anwendung bei der Acrylmalerei, erklären wir Ihnen hier die wichtigsten Eigenschaften und Merkmale der Acrylfarben.
Die größten Vorteile in der Acrylmalerei und beim Malen mit Acrylfarben und liegen in der einfachen Handhabung der Vielfalt der Verarbeitungsmöglichkeiten. Acrylfarben lassen sich sowohl lasierend als auch deckend pastos, ähnlich wie Ölfarben, aufmalen. Die Farben sind nahezu geruchslos, da sie keine Lösungsmittel enthalten, sie sind bis zur Trocknung wasserlöslich und haften gut auf fettfreiem Untergrund.
Die Zusammensetzung der Acrylfarben sorgt für schnelles Trocknen. Sie weisen in der Regel folgende Inhaltsstoffe auf:
Acrylfarben gibt es in 3 Qualitätsstufen:
Farben besserer Qualität haben mehr Pigmentanteil und weniger Bindemittel- und Füllstoffanteil. Die hohe Pigmentierung sorgt aufgrund der Dichte und Qualität für die Farb-Brillanz und Ergiebigkeit der Farbe. Auch bei lasierendem, mit Wasser verdünntem Auftrag der Farbe bleibt die Farbbrillianz erhalten und es lassen sich feinere Farbabstufungen als bei einfachen Qualitäten realisieren.
Beste Qualitätsstufen für Acrylmalerei
Als Anfänger und/oder mit einem begrenztes Budget können Sie ohne weiteres mit den bereits hochwertigeren Studien-Farben beginnen. Wir würden jedoch empfehlen, für Bilder mit einem größeren
Qualitäts- und Haltbarkeitsanspruch die Künstler-Farben zu verwenden.
Eine weitere Möglichkeit eines ist, die günstigeren Studien-Farben für die Erdfarben (akzeptable Güte) und die Künstler-Farben (höchste Güte )für die reinen intensiven Farben zu verwenden.
Studien- und Künstlerfarben lassen sich problemlos vermischen. Für die Grundierung des Malgrundes kann man problemlos eine Basis- Qualität wählen.
Wichtig: Künstlerfarbe und/oder Mischung Studien- und Künstlerfarbe für langlebige, qualitativ hochwertige Bilder
Acrylfarben – verschiedene Hersteller
Die Hersteller bieten von der günstigen Einsteigerfarbe bis zur Profiserie ein grosses Sortiment an Farben und Malmittel für die Acrylmalerei an. Echte Künstleracrylfarben sind nicht verschnitten
und behalten dadurch je nach Pigment ihre deckenden oder transparenten Eigenschaften.
Bekannte Hersteller für Acrylfarben sind u.a.:
Schmincke, Lukas, Golden Liquitex, Lascaux, Reeves, Artina
Acrylfarben haben folgene Vorteile:
Die Lichtbeständigkeit oder Lichtechtheit der Acrylfarben, also die Konstanz der Farb- und Leuchtkraft unter UV-Strahlen, wird von den Herstellern auf den Etiketten gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung, Sterne oder ähnliches wird je nach Hersteller unterschiedlich abgestuft, z. b. sind bei dem einen Hersteller 3 Sterne die höchste Qualität, bei dem anderen Hersteller 5 Sterne. Daher sollten Sie sich im Fachhandel über die Bedeutung der verwendeten Symbole beraten lassen.
Viele Hersteller geben bei den Farben zudem an, in welcher Form die Farbe auftrocknet und inwieweit sie sich nach dem Trocknen verändert (z.B. nach der Trocknung eher gelblich...). Grundsätzlich kann man sagen, je höher die Qualität der Farben, desto geringer die Veränderung des Farbtons nach der Trocknung.
Je nach Maltechnik wählt man die passende Deckkraft. Transparente Malfarben eignen sich am besten für die Lasurmalerei, zum Abdecken unterer Malschichten sollten Sie eher deckende Farbtöne verwenden.
Die Deckkraft einer Farbe hängt auch von diesen Faktoren ab: Menge und Zusammensetzung der Pigmente und Bindemittel, Dicke des Farbauftrags und Anzahl der Schichten. Ein wesentlicher Punkt ist z.B. ihre Zusammensetzung, also die Art und Menge der verwendeten Pigmente und Bindemittel. Die Dicke des Farbauftrags bestimmt ebenfalls die Deckkraft der Farbe. Pigmentarten können unvermischt bereits (halb-)transparent oder halbdeckend sein. Dies wirkt sich wiederum auf die Menge aus: Gering dosiertes deckendes Pigment wirkt lasierender, hoch dosiertes lasierendes Pigment deckender. erhöhen die Deckkraft, ebenso deckt mehr Pigment die Farbe besser ab.
Wichtig: Die Deckkraft der Farbe wird bestimmt durch Dicke des Farbauftrags, Art und Menge der Pigmente und Bindemittel.
Acrylfarbe haben verschiedene Fließeigenschaften/Viskosität =(Konsistenz).
Man unterscheidet:
Die "Heavy Body" Farben, Acrylfarben ähneln mit ihrer buttrigen und geschmeidigen Konsistenz den Ölfarben und eigenen sich vor Allem für den pastosen Auftrag. Die Farbe wird unverdünnt aufgetragen, steht reliefartig auf der Leinwand und lässt sich sehr gut mit Pinsel, Spachtel oder Malmesser verarbeiteten.
Die "Fluid Acrylics" Farben sind flüssiger und eignen sich für für feinere Arbeiten mit dem Trockenpinsel oder leichtes Übermalen anderer Stellen, liegen flach und weitgehend strukturlos auf der Leinwand und lassen sich leicht verteilen.
Die Viskosität beider Farbtypen kann man durch das Hinzufügen von Wasser und/oder Verdünnungsmittel, bzw. Verdickungsmittel verändern. Beide Acryl-Farbarten unterscheiden sich in ihrem Bindemittelgehalt, aber nicht im Pigmentanteil.
Die Zusammensetzung der Acrylfarben sorgt für schnelles Trocknen. Sie weisen in der Regel folgende Inhaltsstoffe auf:
Die Trocknungszeit der Acrylfarbe hängt zwar auch von der jeweiligen Luftfeuchtigkeit und der Temperatur ab, im Allgemeinen lässt sich aber sagen, dass sie unter normalen Bedingungen sehr kurz ist, weil Wasser als Verdünnungsmedium beigefügt ist. Die Trockenzeit kann also unter Umständen nur wenige Minuten betragen.
Wichtig: Die Trockenzeit der Acrylfarbe beträgt unre normalen Umständen wenige Minuten.
Man kann die schnelle Trocknung beim Malen mit Acrylfarben verlangsamen, indem man die Acrylfarbe entsprechend verdünnt. Mit einem höheren Wasseranteil dauert auch das Trocknen länger. Außerdem gibt es von den Herstellern angebotenen spezielle Retarder für Acrylfarbe, die die Trockenzeit ebenfalls verlängern.
Anleitung und Technik zum Verlangsamen der Trocknung:
Acrylfarbe trocknet etwas dunkler nach. Daher sollte die Farbe beim Malen mit Acrylfarben etwas heller sein, um diesen Effekt des Nachdunkelns miteinzurechnen. Um eine bestimmte Farbe beim zweiten (oder dritten) Mal mit Acrylfarbe nachbilden zu können, notiert man sich am besten die Farben, die in die Mischung eingegangen sind, oder mischt die Acrylfarbe in großen Mengen, damit man viel Farbe zur Hand hat. Weiße Farbe ist hilfreich um Haut-Töne zu erzielen, schwarze Farbe sollte hingegen sehr sparsam verwendet werden und kann zusammen mit Gelb in Hauttönen einen grünlichen Schimmer erzeugen. Verwenden Sie statt Schwarz besser eine kleine Menge jeder Primärfarbe in gleicher Menge um einen Haut-Ton dunkler zu machen.
Wichtig: Acrylfarbe trocknet etwas dunkler nach, den Effekt durch Verwendung hellerer Töne miteinrechnen.
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